YOGA FÜR KINDER

YOGA FÜR KINDER

Kinderyoga fördert die Körper- und Sinneswahrnehmung, kräftigt die Wirbelsäule, Muskeln, Bänder und Sehnen, stärkt das Gleichgewicht, das Selbstbewusstsein und den Geist. Ausserdem regt Yoga die Phantasie an, steigert die Konzentrationsfähigkeit, die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit und unterstützt Kinder mit Stress, ihren Ängsten, ihrem Frust und Unsicherheiten, die oftmals im Schulalltag entstehen, leichter umgehen zu können oder diese zu bewältigen.

 

Neben kleinen Ritualen, Konzentrations-, Achtsamkeits- und Aufmerksamkeitsübungen, werden die Yogaübungen sehr spielerisch in Form von immer wechselnden kindgerechten, sehr süßen, von mir entwickelten Geschichten und Bildern den Kindern nähergebracht. Entspannungs-, aber auch Auspowerungsübungen sowie kleine Partnerübungen, und meditative Körperreisen, sind genauso wichtig, wie das Erlernen von unterschiedlichen Atemübungen. Die Stunde endet mit einer kleinen Entspannungsphase und einem schönen Abschlussritual. 

 

Ich freue mich schon sehr darauf, Ihr Kind auf seine Reise und das Eintauchen in die zauberhafte Yogawelt begleiten zu dürfen.


ONLINE ARTIKEL ZU YOGA FÜR KINDER

Yoga macht Kindern Spaß

 

Ursprünglich wurde Yoga für erwachsene Männer konzipiert, doch in der westlichen Gesellschaft begeistern sich vor allem Frauen für die indische Lehre. Nun zeigt sich: Yoga eignet sich für die ganze Familie – und nutzt auch Kindern: Yoga fördert Beweglichkeit, Geschicklichkeit und Konzentration.

 

Florian stellt sich aufrecht hin. Die Arme streckt er nach oben. Er stellt sich vor, er wäre ein Berg. Nun fühlt er sich stark und mächtig. Florian macht Yoga – Yoga für Kinder.

Die Lehre von Yoga, die sich vor mehreren tausend Jahren in Indien entwickelt hat, ist längst auch in der westlichen Gesellschaft angekommen. Yoga – das ist die Kunst, den Geist zu schulen und zu vervollkommnen. Sich nicht ablenken zu lassen von den Äusserlichkeiten des alltäglichen Lebens, sondern danach zu streben, Herr über das eigene Denken zu sein. Körperliche und geistige Übungen führen diesem Ziel näher.

 

Yoga: Sinnvoll für die ganze Familie

Was so erwachsen und so kopflastig klingt, scheint auf den ersten Blick nicht zur Spontanität und zum ungestümen Bewegungsdrang von Kindern zu passen. Und doch: Yoga macht auch Kindern Spass. «Yoga wird Kindern anders als Erwachsenen vermittelt», erklärt Thomas Bannenberg, der in der Schweiz Ausbildungslehrgänge für Yoga-Lehrer zum Thema «Yoga für Kinder» anbietet. «Kinder wollen etwas tun. Sie brauchen keine langen Erklärungen, wie und warum sie es tun sollen. In diesem Sinne üben Kinder auch nicht Yoga – sie sind es.»

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen der Übungspraxis von Erwachsenen und Kindern liegt in der Übungsdauer der Haltungen. «Der Grund: Das Herz-Kreislauf-System des Kindes ist viel kleiner als das des Erwachsenen», sagt Thomas Bannenberg. «Deshalb tritt die Wirkung der Übungen schneller ein.» Da Kinder weniger Kraft als Erwachsene haben, können sie einige Übungen nicht lange halten. So wiederholen sie die Haltungen, gehen also mehrere Male in die gleiche Position und wieder heraus, während Erwachsene üblicherweise nur ein Mal, dafür aber länger in eine Position gehen und dann mit der nächsten weitermachen.»

 

Yoga tut Kindern gut

Der Nutzen ist hoch. «Mit Yoga können Kinder Bewegung und Geschicklichkeit schulen», weiss die Heilpädagogin und dipl. Yogalehrerin YS/EYU, Carla Felber. «Ihre angeborene Neugier und Vorstellungskraft inspiriert sie zum Nachahmen der Stellungen. Der kreative Umgang mit den Übungen fördert die Vorstellungskraft und Fantasie. Sie nehmen die Atmung wahr, erleben Stille und lernen so, der Hektik des Alltags etwas entgegenzusetzen. Positive Auswirkungen von Yoga auf die Persönlichkeitsentwicklung und die Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen sind unbestritten.»

 

Wann Kinder mit Yoga beginnen können

Schon Dreijährige können sich – ganz spielerisch - mit Yoga vertraut machen. Thomas Bannenberg: «Während bei den jüngeren Kindern die Bewegungen im Vordergrund stehen, zeigen bereits die Dritt- und Viertklässler wachsendes Interesse an Konzentrations- und Meditationsübungen.» Das ist das Alter, in dem gemäss indischer Literatur die Yoga-Praxis beginnt. «Im Schulalter sind die Kinder in der Regel körperlich und auch emotional bereit, sich auf wesentliche Elemente des Yoga einzulassen», weiss auch Carla Felber.

 

Sigrid Schulze - Familienleben.ch


Kinderyoga - anders als mit Erwachsenen

 

Was ist Kinderyoga und wie führt man die Kleinen ans Yoga heran?

Wenn man Kinder beim Spielen zuschaut, kann man deren Fähigkeit beobachten, sich ganz in das Spiel hineinzubegeben und vollständig im Hier und Jetzt zu sein. Die Begeisterung, die Kinder für neue Situationen aufbringen können, die Neugierde, mit der Kinder ihre Welt entdecken und die Freude an Kleinigkeiten, wie einen Marienkäfer zu beobachten, kann uns Erwachsenen sehr viel lehren.

 

Warum sollten Kinder also Yoga machen, wenn sie doch sowieso fest im Hier und Jetzt verankert sind? Was bringt Yoga Kindern überhaupt, wo sie doch sowieso beim Spielen im Fersensitz sitzen, über den Boden robben  oder durch den Wald rennen?

 

Leider fordert das Computerzeitalter seinen Tribut: Immer mehr Kinder verbringen ihre Freizeit vor dem Computer, mit dem Handy oder Videospielen. Dazu kommt noch der Leistungsdruck in der Schule und der Vergleich mit gleichaltrigen Kindern. Auch der immer schneller werdende Informationsfluss und die zahlreichen außerschulischen Aktivitäten, die Eltern ihren Kindern aufhalsen, erstickt die Phantasie und untergräbt die Fähigkeit der Kinder, sich selbst zu erfahren und zu entdecken. Kinder verlernen, sich selbst kleine Ruhe-Inseln zu schaffen. Sie wissen nicht, wie sie mit ihren Emotionen umgehen sollen, die sich während des vollgestopften Alltags ansammeln.

 

Auf welche Weise profitieren Kinder von Yoga?

Yoga bringt Kinder wieder in einen Zustand des „Kind-sein-könnens“. Sie können ihrer Phantasie freien Lauf lassen und sich in eine neue Welt hineinbegeben. Eine Welt, die ihnen ermöglicht, sich ohne Leistungsdruck und Vergleich spielerisch mit sich und ihrem Körper zu beschäftigen. Viele Kinder lernen hier erstmals, wie sie den inneren „Druck“ loswerden können und dass sie auch mal schreien oder wütend sein dürfen. Das Yoga gibt ihnen die Möglichkeit,  ihre Aufmerksamkeit nach innen zu lenken aber auch mal laut und stark zu sein. Sie können erfahren wie es ist, sich selbst zurückzuziehen und sich auf der anderen Seite auch einmal mutig wie ein Löwe zu fühlen.

 

Die Wirkung von Yoga auf Kinder ist nachhaltig und umfassend wissenschaftlich belegt. Neben der Verbesserung der muskulären Leistungskraft beruhigt Yoga bei Kindern nachweisbar die Atmung, baut Spannungen ab, verbessert die Koordinationsfähigkeit sowie die Konzentration und wirkt positiv bei Kindern mit ADS und ADHS.  Auch konnten positive Effekte auf das visuelle Erinnerungsvermögen und positive Veränderungen in Wohlbefinden, psychischer Stabilität sowie ein verbessertes Sozialverhalten nachgewiesen werden.

Wie unterscheidet sich Kinderyoga von Erwachsenenyoga?

 

Der gravierendste Unterschied ist die Art und Weise der Vermittlung

Während in einem Yogakurs mit Erwachsenen die Haltungen erklärt werden, sind Kinder die Übung selbst. Macht ein Erwachsener einen herabschauenden Hund, erklärt der Lehrer die Fuß- und Handposition. Kleinkinder (und auch Schulkinder bis zu einem gewissen Alter) springen dagegen direkt in den Hund und bellen laut! Während ein Erwachsener also genau das macht, was der Lehrer sagt und vorzeigt, verinnerlichen Kinder eine Übung in ihrem ganzen Sein und empfinden das Gefühl, das mit der Übung mitschwingt.

 

Das erleichtert in gewisser Weise das Anleiten der Übungen, da man hier nicht wie in einem Kurs mit Erwachsenen auf die Ausrichtung des Körpers eingeht, sondern eher das Thema der Übung, also das Tier oder deren Eigenschaften in den Vordergrund stellt. Aber es ist auch eine kreative Herausforderung: Kinder freuen sich nämlich sehr über schöne Geschichten zu den Yogaübungen, gestalten oftmals die Geschichte oder die Übungen mit - und sind alles andere als ruhig dabei! Kinder brauchen die Bewegung, genießen das „Kind-sein-können“ und  gerade auch das „nichts-müssen“ im Yoga sehr.

 

Das Yoga mit Kindern ist also ganz anders als mit Erwachsenen und sehr im „Hier und Jetzt“ verwurzelt. Immer spannend, immer aufregend und vor allem neu. Keine Stunde ist gleich, sondern wie die Kinder selbst – voller Überraschungen!

 

Ab welchem Alter sind Kinderyoga-Stunden sinnvoll?

Grundsätzlich können schon die Kleinsten Yoga machen. Das Yoga sollte sich jedoch dem Alter anpassen. Kleinere Kinder bis 4 Jahre machen zwar mal einen Hund oder eine Katze, können sich jedoch noch nicht lange konzentrieren. Hier ist spielerisches Herangehen gefragt. Längere Yoga-Einheiten sind erst ab fünf Jahren sinnvoll. Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren, also im Kindergartenalter, brauchen dabei eher einen Wechsel zwischen Yoga-Übungen, Geschichten und Spielen brauchen. Grundschulkinder möchten dann schon ernsthafter Yoga üben. Ab dem Alter von 11 bis 14 Jahren wollen die Präpubertierenden dann schon wie Erwachsene Yoga üben, wobei man hier auch noch dem Alter entsprechend bestimmte Übungen einbauen kann, die Themen der Jugendlichen aufgreifen.

 

Romana Lorenz-Zapf - Yoga Easy